Versprechen. Wie leicht geben wir sie, wie schnell brechen wir sie. "Ich werde dich ewig lieben" "Wir bleiben für immer zusammen" "Mein Herz gehört nur dir". Wie leicht gehen uns diese Worte über die Lippen, wenn wir verliebt sind, eng umschlungen im Liebestaumel, in Momenten, in denen die Welt für uns still steht und wir den Augenblick zur Ewigkeit dehnen möchten, so dass es für immer so bleibt. Und wir saugen diese Worte auf, wollen die Ewigkeit so sehr, nichts von dem, was so schön ist soll vergehen, wir sind so groß, so weit, so wundervoll und alles ist so gut. Und wir zementieren den Augenblick mit Worten in Unvergänglichkeit, die wir uns in diesem Moment ersehnen. Aber nichts ist gewiss, die Dinge ändern sich, Gefühle flauen ab, das Herz wandert weiter, wir gehen auseinander. Was bleibt? Unsere Gefühle von Enttäuschung, Verbitterung, Trauer, Wut, Verzweiflung, manchmal Hass, zeigen sich unmittelbar. Mit ihnen kommen wir mehr oder weniger gut kl